Es war einmal...
So fangen viele Märchen an.
Es war einmal...
Es war einmal eine Mannschaft, die schaffte nach endlosen 14 Jahren in der zweiten und in der dritten Liga den Aufstieg in die erste Bundesliga, ihres Zeichens oberste Spielklasse im deutschen Fußball. Sie spielten, um es kurz zu sagen, eine sehr erfolgreiche Saison, und so zogen sie also nun in dieses Oberhaus des deutschen Fußballs ein.
Ihr Stadion, das nannte man in Stadt und Land das "Niedere Sachsenstadion", so hieß es schon seit Anbeginn der Zeit (na gut, zumindest, seit es gebaut wurde).
Diese Mannschaft wurde nun vergöttert und über alles geliebt in der Stadt, aus der sie kam, und auch in den umliegenden Regionen. Sie spielten zwar mehr schlecht als recht; aber sie hielten ihre Spielklasse zumindest soweit, dass sie in der 1. Liga bestehen konnte.
Das ging so eine ganze Spielzeit lang, sogar noch eine zweite, und die Mannschaft dümpelte in der unteren Tabellenhälfte vor sich hin in diesen zwei Jahren. Ihr wunderschönes Stadion war zwischenzeitlich umbenannt worden in "Allgemeine WD-Arena", wofür eine große Firma, die ihren Sitz in der Stadt hatte, aus der auch besagte Mannschaft kam, der Stadt und dem Verein eine Menge Geld zukommen ließ.
Gegen Ende der zweiten Spielzeit dann, die diese Mannschaft in der ersten Liga verbrachte - im Jahre des Herrn 2004; zum Sommer hin - begann man dann damit, das Stadion umzubauen. Schließlich hatte die schöne Stadt, in der es liegt, den Zuschlag bekommen und war auserkoren worden als eine der Städte, in der 2006 in Deutschland Spiele der Fußballweltmeisterschaft ausgetragen werden sollten.
Im Laufe der dritten Spielzeit der besagten Mannschaft dann ergab es sich, dass die Umbaumaßnahmen immer weiter voran und dem Ende entgegen schritten. Schließlich, zum Beginn der Rückrunde der Spielzeit, wurde das Stadion endgültig übergeben.
Gleichzeitig stellte man fest, dass besagte Mannschaft auf einmal fast jedes Spiel in der heimischen Arena verlor oder unentschieden beendete, es jedoch kaum mehr gelang, an den drei Punkten, die für einen Sieg verteilt wurden, auch festzuhalten und zu verhindern, dass diese von Gästen aus der Arena entführt wurden. Und die Leistungsschwäche im eigenen Stadion steigerte sich sogar noch und übertrug sich sogar auf die Auswärtsspiele.
Ein Märchen, wie gesagt. Ich frage mich nur, ob es einen Zusammenhang gibt zwischen äußeren Faktoren (Stadionumbau) und der Mannschaftsleistung. Und ich kenne auch keine Antwort auf diese Frage.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann spielen sie immer noch zu null...
Ähnlichkeiten mit lebenden Personen und tatsächlich existierenden Vereinen, Städten und Sponsoren sind weder zufällig noch unbeabsichtigt.
Erst hatten wir kein Glück - und dann kam auch noch Pech dazu!